Historie
1960
1970/71
Bei der Suche nach einem zweiten Produktionsstandort fällt die Entscheidung auf Fulda in Hessen. 1971 geht die Papiermaschine 2 (heute PM 4) mit Kraftwerk und Kläranlage in Betrieb. Die Jahreskapazität beträgt 80.000 Tonnen.
Mit einem technisch innovativen Konzept wird der Grundstein für die Produktion einer neuen Generation qualitativ hochwertiger Wellpappenrohpapiere geschaffen.
1980/81
In Fulda wird die zweite Papiermaschine (PM 3) gebaut und in Betrieb genommen. Sie verfügt über eine Jahreskapazität von 120.000 Tonnen. Das Kraftwerk wird durch den Bau eines neuen Dampfkessels und einer zusätzlichen Dampfturbine mit dem ökologisch sinnvollen Prinzip der Kraft-/Wärme-Kopplung (KWK) erweitert.
1989-2000
Die Papiermaschinen werden auf den neuesten Stand der Technik modernisiert und erweitert. Gemeinsam mit Maschinenlieferanten werden technische Innovationen entwickelt und in Fulda erstmals in die Praxis umgesetzt. Die Jahreskapazität beider Papiermaschinen steigt auf 500.000 Tonnen.
Es erfolgen umfangreiche Investitionen in die Schonung der Umwelt und ihrer Ressourcen. Die Kläranlage wird um eine Anaerobstufe und das Kraftwerk um einen GuD-Prozess (auch KWK) erweitert: Einem weiteren Kessel- und Dampfturbinenblock sind Gasturbinen vorgeschaltet. Sie erhöhen die Erzeugung von Eigenstrom und reduzieren den spezifischen Gasverbrauch pro Tonne Papier.
1990
Nach einem Großbrand wird die Papiermaschine in Gronau stillgelegt.
2001
2004/05
Die Papierfabrik Adolf Jass expandiert nach Rudolstadt/Schwarza in Thüringen. In nur 14 Monaten entsteht eine der weltweit modernsten Papierfabriken für leichtgewichtige Wellpappenrohpapiere. Das Inbetriebnahmeteam stellt mit 1.105 m/min einen neuen Geschwindigkeitsrekord im Anfahren von Verpackungspapiermaschinen auf.
2010
Durch laufende Optimierungen und Ausbauten der Produktionsprozesse und ihrer Nebenanlagen verfügt die Papierfabrik Adolf Jass über eine Produktionskapazität von 950.000 Tonnen im Jahr. Die höchste Tagesproduktion der drei Papiermaschinen betrug 3.374,90 Tonnen am 17. Juli 2011.